Verbreitung des arktischen Permafrostes (Quelle: IPA)

Arktische Klimageschichte: Rekonstruktion und neue Modelle

Die Wissenschaftler bringen mit der Erschließung dieses einzigartigen Archivs Licht in das bisher spärlich dokumentierte Dunkel der arktischen Klimageschichte. Im Vordergrund der Forschung stehen:

  • Die Übergangszone vom Pliozän zum Pleistozän: Vor ca. 2,6 Mio. Jahren kam es zu einer starken Abkühlung der Nordhemisphäre. Durch den Vergleich mit Ergebnissen aus marinen Archiven läßt sich dieser dramatische Klimawechsel nachvollziehen und man hofft, mehr über seine Ursachen herauszufinden.
  • Das Einsetzen des nordsibirischen Permafrostes zu ermitteln und seine Auswirkungen auf die Seegeschichte zu verdeutlichen.
  • Die Dokumentation der Milankovic-Zyklen und ihrer Abläufe. Im Vergleich mit anderen langen Archiven aus Nordatlanik und -pazifik, insbesondere aber mit denen aus den tropischen Ozeanen können Phasenverschiebungen identifiziert und Fernwirkungen (Insolation) eingeschätzt werden.
  • Die Untersuchung des Archivs  in hoher Auflösung. Die abrupten globalen und regionalen Ereignisse der vergangenen 500.000 Jahre werden dabei besonders unter die Lupe genommen und mit den Daten der EPICA Eiskerne, den langen asiatischen Löß- und Seearchiven und denen vergleichbarer mariner Archive abgeglichen.
  • Die Entwicklung von sedimentologischen und geochemischen Multiproxy-Daten, die in hydrologische und regional/globale Klimamuster integriert werden.
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Andreas Vogt
geändert: 17. November 2012
erstellt: 25. März 2011